„Im Dorf sagen sie, wir haben einen Knall“

Familie Pötting meint es ernst: Ihr Bio-Hof in der Nähe von Paderborn ist ein Umsteigerland in Kleinformat.

„Kommt doch bei uns auf dem Hof auf einen Tee vorbei“, schreibt Anja Pötting auf unseren Blog. Scharmede in Ostwestfalen, das liegt einigermaßen auf unserer Route. Also fahren wir hin und bleiben gleich über Nacht – in einem alten Truppenwagen, den die Pöttings für Gäste im Garten stehen haben.

Rote Sonne überall
Das erste, was wir bei der Ankunft auf dem Hof sehen, ist eine große rote „Atomkraft? Nein Danke“-Sonne. Sie prangt an einer Fahne neben dem Eingang. Dann begegnet sie uns auf Broschüren, auf einer selbstgebastelten Kerze und auf einem Sticker an Luzis Kinderwagen.

Ein Baby, fünf Erwachsene und viele Tiere
Luzi, vier Monate alt, ist der jüngste Spross der Familie Pötting. Zu der gehören außerdem Mama Anja, Papa Marius, OnkelKilian und die Großeltern. Sie alle leben gemeinsam auf dem Hof: mit Kühen, Pferden, Schafen, Gänsen, Hühnern und jeder Menge Energie – eigener Energie.

Eine Umsteiger-Familie
Angefangen hat es mit Opa Pötting, genannt Mampo, der als erster im Dorf eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installierte. 12 Jahre ist das her. Sohn Marius und dessen Frau Anja legten noch einen drauf: weitere Solaranlagen, Elektroauto und Stromwechselpartys mit selbstgebackenem AKW-Kuchen.

Doch der größte Stolz der Pöttings ist – neben Luzi natürlich – ihr eigenes Windkraftwerk. Es steht auf einer großen Wiese in Sichtweite des Hofs. Team Nord ist hinaufgeklettert: Anfangs euphorisch, dann atemlos und am Ende begeistert von der Aussicht.

Den Aufstieg zu hören gibt’s hier

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